Warum der Einzelhandel stirbt – und was Du dagegen tun kannst
Thomas Binzer | 24.07.2025
💡 Darum geht’s im Artikel:
▪️ Warum gute Läden heute kaum noch wahrgenommen werden
▪️ Was wirklich hinter leeren Geschäften und sinkenden Umsätzen steckt
▪️ Welche 5 einfachen Schritte Du sofort umsetzen kannst
▪️ Warum Sichtbarkeit heute über Deinen Erfolg entscheidet
▪️ Wie Du erkennst, wo Dein Laden aktuell steht – und was als Nächstes sinnvoll ist
"Noch zwei Jahre, dann ist der Laden dicht."
Das hat mir kürzlich ein Händler gesagt, mit dem ich seit Jahren zusammenarbeite. Nicht, weil die Ware schlecht ist. Nicht, weil er keine Ahnung vom Geschäft hat. Sondern weil er merkt, dass immer weniger Menschen überhaupt noch reinkommen.
Und er ist nicht allein: Tausende Läden in Deutschland machen jedes Jahr zu. Der Grund? Sie werden nicht mehr gesehen. Nicht da draußen – und schon gar nicht online.
Wenn Du Deinen Laden retten willst, musst Du jetzt handeln.
Viele Einzelhändler glauben: „Ich hab doch meinen Laden, das reicht.“ Aber die Zeiten haben sich geändert. Laufkundschaft kommt nur noch selten „einfach so“ vorbei.
Kunden wollen vorher wissen, wo sie hingehen – und was sie erwartet.
Wenn Du da nicht sichtbar bist – ob auf dem Handy, in einer App oder durch eine einfache Info online –, wirst Du schlicht übersehen.
Und das ist kein technisches Problem. Es ist ein Kommunikationsproblem.
Doch was kannst Du jetzt tun?
Hier kommt kein Digital-Blabla. Sondern fünf Dinge, die Du sofort umsetzen kannst – ohne Agentur, ohne IT-Studium:
1. Mach Dein Kassensystem zu Deinem Werkzeug
Viele moderne Kassensysteme bieten Zusatzfunktionen: Aktionen anzeigen, Kundendaten erfassen, Belege digital senden. Nutze das – es ist kein Mehraufwand, sondern Mehrwert.
2. Zeig Dein Geschäft dort, wo Leute hinschauen
Heißt: Fotos posten, kurze Videos vom neuen Sortiment, vielleicht mal ein Mitarbeiterporträt. Auf Instagram, Facebook oder auch nur als Story im WhatsApp-Status. Persönlich schlägt perfekt.
3. Nutze Kundenkontakte clever
Frag aktiv nach Feedback oder Bewertungen – egal ob per Zettel, mündlich oder QR-Code an der Kasse. Kundenbindung beginnt beim ersten Gespräch, nicht bei der dritten Transaktion.
4. Halt Informationen aktuell – überall
Öffnungszeiten, Telefonnummer, Standort – das muss stimmen, egal ob auf Deiner Webseite oder am Schaufenster. Einmal falsch = Kunde weg.
5. Hol Dir Hilfe, bevor’s zu spät ist
Es gibt einfache Wege, um herauszufinden, wo Du stehst. Du musst nicht gleich alles digitalisieren – aber Du musst wissen, wo es bei Dir hakt. Dann kannst Du gezielt nachsteuern.
Fazit
Der Einzelhandel stirbt nicht, weil die Produkte schlecht sind. Er stirbt, weil gute Läden nicht mehr wahrgenommen werden.
Wenn Du willst, dass Dein Laden auch in zwei Jahren noch da ist, musst Du jetzt handeln. Schritt für Schritt. Keine Agentursprache, kein Baukastenchaos – sondern ein klarer Blick auf Deine Situation.
Unser Autor
Vertriebsexperte & Payment-Spezialist bei PUSHMEISTER.
Seit über 30 Jahren im Handel unterwegs, sagt er die Dinge, wie sie sind – praxisnah, ehrlich und immer mit Fokus auf den Kundennutzen.
Du willst tiefer eintauchen?
Entdecke weitere Artikel in unserem Blog oder höre schon bald im PUSHMEISTER Podcast, wie Händler, Experten und Visionäre die Zukunft des Einzelhandels gestalten.